ESSEN
“Extra Portion?” “ Jaaa...!”
Die Selektionsmechanismen der
Evolution haben Sucht
vorprogrammiert.
Nahrungsmittel mit hohem Nährwert -
Süsses, Fettes - waren in der Zeit
unserer Vorfahren Mangelware und
möglichst zu horten bzw. bei Fund zu zu
verschlingen, da man noch keine
Aufbewahrungsmöglichkeiten hatte bzw.
kannte.
Und man wusste nie, wann die nächste
Hungerperiode drohte.So haben fleissige
“Futterer” mehr Nachwuchs bekommen:
Uns.
2 Millionen Jahre nach *Uuhrg
Mit dem heutigen Nahrungsmittelüberfluss hat sich die Umwelt
dramatisch geändert. Der Körper bzw. das Gehirn ist nicht daran
angepasst.
Das Belohnungszentrum des Gehirns, mit der wichtigen Zentrale Nucleus
Accumbens regelt den Ablauf, der bei starken Suchtmitteln eben zur Sucht
führt.
Stoffsättigung führt zum befriedigenden Gefühl, Konzentrationsabfall
führt zu einem “Mangelgefühl”. (Bsp. Regelkreis Zucker/Insulin)In der
Folge wird das sogenannte Appetenzverhalten ausgelöst.
In der Verhaltensforschung wird beispielsweise das Futtersuchverhalten
oder Partnersuchverhalten so bezeichnet.
Somit versteht sich auch das Wort SUCH-T. Ernährungstechnisch sollte
es nicht dem Zufall überlassen werden, wie es bei Gewichtsreduktion
weiter gehen soll.
Es braucht hier Leitplanken und Anfangs auch einen genaueren Plan. Bis
sich neue Gewohnheiten gebildet haben.
Good News: Lernt der Körper bzw. das Gehirn die neue Ernährung mit
dem besseren Körper- und Lebensgefühl zu verknüpfen, dann hilft das
Belohnungszentrum uns, bei der Neuerung zu bleiben und diese zu
erhalten.
Unser evolutives Erbe und die
uneingeschränkte Verfügbarkeit
von Nahrungsmitteln macht uns
anfällig für Uebergewicht und
Ess-Sucht